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Route
6 - Mexico - ![]() Je nach dem, in welchem mexikanischen Grenzort wir in der zweiten Hälfte Mai angekommen sein werden, wird die Fahrt auf der küstennahen Interamericana zum Istmo de Tehuantepec weitergehen oder durch das Landesinnere über Tuxtla-Gutierrez ebenfalls dorthin führen. Der Isthmus von Tehuantepec ist ein feucht-heißes Dschungelgebiet, das mit einer Breite von ca. 200 km den Pazifischen vom Atlantischen Ozean trennt. Es soll ein nach wie vor durch Indios, die Zapotecs, geprägter Landstrich sein, in dem von altersher matriarchalische Familienstrukturen herrschen. Wir werden uns rechtzeitig durch eine besondere Vorzugbehandlung unserer Sozia - vom Motorrad heben, Gepäck hinterher tragen, mit einschmeichelnder Stimme sprechen und den Hochzeitstag nicht vergessen - darauf vorbereiten. Das Mexico-Handbook von Footprints spricht sich dafür aus, nach Mexico City die Strecke über Oaxaca und Cuernavaca zu wählen. Sie soll sowohl landschaftlich als auch von den Sehenswürdigkeiten her am meisten bieten. Besonders die Region um Oaxaca soll viele Baudenkmäler aus der Zeit vor der Eroberung durch die Spanier besitzen, die zum Teil mehr als 2000 Jahre alt sind. So wird es auch hier - wie auf der ganzen Fahrt - die Kunst sein, die richtigen Zwischenstops zu planen, ohne den Zeitplan ganz und gar über den Haufen zu werfen. In Mexico-City werden sich
die Moppeds wieder erholen können. Die Erholungspause wird schon deshalb
eingehalten werden müssen, weil die Mexicaner zur Abwendung eines
letalen Verkehrsinfarktes ihrer Hauptstadt verfügt haben, dass täglich
abwechselnd entweder nur die Fahrzeuge mit gerader oder nur mit ungerader
Kennzeichenendziffer unterwegs sein dürfen. Zuwiderhandlungen seien
richtig teuer, Ausnahmen würden nicht gemacht.
Hinter Mexico City geht es
über San Luis Potosi, Zacatecas nach Mazatlán, von wo aus wir
die Fähre zum Start in den nächsten Streckenabschnitt, die Baja
California, nehmen wollen. |
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